Beliebte Rituale zur Freien Trauung:
Das Sand-Ritual
Optisch reizvoll wie symbolträchtig ist dieser aus den USA stammende Hochzeitsbrauch. Zwei transparente Gefäße mit verschiedenfarbigem Sand werden für beide Partner am Trauort platziert, dazu ein weiteres leeres, das den Inhalt beider zu fassen vermag. Im Zuge der Trauung füllen Braut und Bräutigam den Sand aus ihrem Gefäß in das leere Behältnis. Dies kann gleichzeitig erfolgen, sodass sich die beiden verschiedenen Farben miteinander vermischen, oder nacheinander, sodass zwei klare Farbschichten entstehen.
Für welche Variante man sich entscheidet, sollte davon abhängen, welche Wünsche und Vorstellungen das Brautpaar von seiner Ehe hat: Völlig miteinander verschmelzen oder die Stärke des Individuums betonen.
Der Trau-Kreis
Auf diese Weise lässt sich besonders bei überschaubarer Gästezahl die Hochzeitsgesellschaft gut mit einbeziehen – indem diese zum Gelöbnis einen engen Kreis um das Brautpaar bildet. So lassen sich große Nähe und Vertrautheit schaffen und die Gäste erhalten das Gefühl, mehr als nur Statisten zu sein.
Der Hochzeitsbaum
Gern gewählt wird auch das traditionelle Pflanzen eines Baumes, wobei nicht selten mit der Sorte bestimmte Hoffnungen für das Eheglück verbunden werden.
Olivenbäume etwa stehen gemäß ihrer biblischen Bedeutung symbolisch für Beständigkeit und reiche Nachkommenschaft, während der Apfelbaum Zuneigung und Ehe repräsentiert. Die Eberesche wiederum verspricht Kraft und Schönheit, die Eiche steht für Treue und Mut.
© Jane Jannke